Innovation

Dawill: “Die Schweiz ist nüchtern betrachtet meine Heimat”

lunedì, 3. settembre 2018

Da Uğur Gültekin

 

Fotografie: Jojo Schulmeister

Lange waren die Aushängeschilder der Schweizer Rap-Szene weiss, schweizerisch und mittelständisch. Spätestens seit dem Auftauchen der Berner Formation S.O.S. vor einigen Jahren hat sich das geändert. Die Crew um die beiden Rapper Dawill und Nativ verkörpert eine neue Schweizer Realität. Eine Realität in der Mehrfachzugehörigkeiten und transnationale Lebenswelten nichts Exotisches, sondern vor allem einfach eins sind: Normalität. Uğur Gültekin hat sich mit Dawill über den Begriff der Heimat, sein Umfeld in Bern, seine Beziehung zur DomRep und die Perspektiven auf eine #NeueSchweiz unterhalten.

Du bist in der Karibik geboren und im Alter von sechs Jahren in die Schweiz gekommen. Welchen Stellenwert hat die Dominikanische Republik in deinem Leben?

Einen sehr hohen, denn es ist der Ort an dem ich geboren wurde. An die ersten sechs Jahre meines Lebens habe ich äussert schöne Erinnerung, auch wenn diese Erinnerungen langsam verblassen und nicht mehr ganz so konkret sind. Ich habe einiges, was ich heute in mir trage aus der Karibik: Die Energie, mein Drang nach Freiheit, aber auch ein starkes Band zu meiner Familie. Immer wenn ich zurück in der Karibik bin, stelle ich fest, dass ich mich dort am ehesten zuhause fühle. Eigentlich muss ich es so sagen: In mir stellt sich dann immer ein Gefühl ein, dass ich in der Schweiz irgendwie doch nicht ganz zuhause war.

Wie würdest du eine persönliche Verbindung zur Schweiz beschreiben?

Stabil. Die Schweiz ist nüchtern gesehen meine Heimat. Ich denke und träume auf Schweizerdeutsch und würde mich in erster Linie als Schweizer bezeichnen. Obwohl ich fliessend Spanisch spreche und auch in dieser Sprache meine ersten Raptexte geschrieben habe, war ziemlich schnell klar, dass ich auf Schweizerdeutsch rappen will. Das ist die Sprache, in der ich mich am besten ausdrücken kann. Kein Wunder: Hier lebe ich, hier bin ich zur Schule, hier lebt ein Grossteil meiner Freunde, hier plane ich meine Zukunft. Ich mag nicht auf den ersten Blick wie ein Bio-Schweizer aussehen, aber mein Inneres hat schon sehr viel von der Schweiz.

Was ist denn deiner Ansicht nach typisch schweizerisch?

Die Schweiz strahlt meiner Meinung nach Vertrauenswürdigkeit, Seriosität und Halt aus. Das klingt alles nach positiven Attributen. Doch ihre Kehrseiten haben meiner Ansicht nach auch etwas was Repressives und Autoritäres. Und: Die Schweiz kann so langweilig sein, dass man aus diesen Sicherheiten ausbrechen will. Vielleicht ist das aber auch mein karibischer Drang nach Freiheit, der sich in diesen Momenten meldet.

Fühlst du dich zwischen diesen beiden Identitäten eingeklemmt?

Ich kenne das gar nicht anders. Für mich hat das aber keineswegs etwas Negatives und ich fühle mich auch nicht eingeklemmt. Ich habe gelernt das Beste aus beidem zu einem Neuen zu formen. Das ist doch auch die Realität ganz vieler anderer Menschen in der Schweiz. Wer hat denn keine Mischidentität mehr? Ich bin nicht eingeklemmt, meine vermeintlichen zwei Identitäten sind eine Stärke. Sie öffnen mir oft die Augen. Wenn ich in der Karibik bin, fällt mir auf, wie hoch der materielle Standard in der Schweiz ist. Und in der Schweiz wird mir zum Beispiel bewusst, wie stark der Zusammenhalt der Familien und der Menschen in der DomRep ist. Dennoch, etwas muss ich hier anfügen: Zu Bern habe ich eine intensivere Beziehung als zur DomRep oder zur Schweiz.

Fotografie: Jojo Schulmeister

Wie sieht diese Beziehung zu Bern denn konkret aus?

Es ist vergleichbar mit einer langjährigen Partnerschaft: Wir vertrauen uns, kennen uns in- uns auswendig und können aufeinander zählen. Aber manchmal schleicht sich auch Routine ein und ich brauche Abstand, will was Neues erkunden. Gerade im Moment entwickelt sich in mir ein Drang wieder rauszukommen aus der Stadt, an andere Orte zu gehen, neuen Menschen zu begegnen und neue Inspirationen zuzulassen. Und das obwohl mein Umfeld hier in Bern wirklich sehr durchmischt und divers ist.

Wie sieht die Realität im Bezug auf Mehrfachzugehörigkeit in deinem Umfeld aus?

Mein Umfeld war schon immer sehr multikulturell. Ich bin mit Menschen aus verschiedenen Teilen der Erde gross geworden. Da waren immer Schweizer, Italiener, Spanier, Tamilen, Afrikaner, Araber, Asiaten oder Latinos mit dabei. Für uns war und ist das einfach nur normal. Durch diese Durchmischung habe ich aus verschiedenen Kulturen verschiedene Dinge mitgenommen. Sei es Musik, Kleidung, Essen - was auch immer. Wir haben uns ausgetauscht und es zu einer neuen Identität geformt. Ich finde das hört man unserer Musik an und es hat Auswirkungen auf unsere gesamte Ästhetik.
Wie sieht für Dich eine #NeueSchweiz aus?

Sie ist bereits da. Es ist eine Schweiz mit ganz neuen Hintergründen, Perspektiven und Selbstverständlichkeiten. Meine zwei kleinen Töchter zum Beispiel haben einen Vater aus der Dominikanischen Republik und ihre Mutter stammt aus Eritrea. Sie sprechen Berndeutsch und werden hoffentlich auch Spanisch und Tigrinya lernen. Das alles schliesst eben nicht aus, dass sie Schweizerinnen sind. Im Gegenteil: So sind wir Schweizer halt einfach.

Fotografie: Jojo Schulmeister

ZUM AUTOR:
Uğur Gültekin ist Musiker, sowie freischaffender Moderator und Journalist (ehemals Joiz und Vice). Er kuratiert regelmässig Festivals und Konzerte (z.B. Freestyle Convetion). Ausserhalb dieser Tätigkeiten führt Gültekin eine Agentur, die sich auf Kommunikation im Kultur- und Eventbereich spezialisiert hat. In seiner Arbeit fokussiert er sich auf urbane Jugendkulturen und setzt sich intensiv mit der soziokulturellen Dimension der Hip-Hop-Bewegung auseinander.

KONTAKT:
u.gueltekin@nouvelle-suisse.ch

 

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Um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen, braucht es laut INES eine verfassungsrechtliche Regelung, welche ein Gesetz zur Bekämpfung von Diskriminierung und Förderung der Gleichstellung verlangt. In diesem Sinne entwickelte INES-Co-Geschäftsleiter und Jurist Tarek Naguib eine Vorlage für ein Rahmengesetz zur Bekämpfung jeder Form von Diskriminierung.

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In der Schweiz können seit je her Menschen, die hier geboren und aufgewachsen sind, ausgeschafft werden. Nur weil sie den Schweizer Pass nicht besitzen. Mit Annahme der Ausschaffungsinitiative und Verschärfungen im Bürgerrecht hat sich die Situation noch mehr verschlechtert. Rechtsanwalt Babak Fargahi, Filmhistorikerin Marcy Goldberg, Buket Bicer-Zimmermann, Schwester eines in die Türkei ausgeschafften Secondo, und Ständerat Paul Rechsteiner haben am 24. Mai 2021 im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kosmopolitics über diese Missstände gesprochen. Hier kann das Video angesehen werden.

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